Das
Problem:
Wo
gehobelt wird, fallen Späne.
Das ist eines der ältesten und
auch immer gültigen
Sprichwörter.
Folgerichtig muss
irgendwann der Abfall
weg, der beim Hobeln oder vergleichbaren Aktivitäten entsteht. Der
Kurzbegriff für die notwendige Aktion heißt Sauberkeit.
Ansonsten entstehen sehr unschöne und ungesunde Folgen, die wirklich
niemand braucht.
Aus dieser
Notwendigkeit ist eine gigantische
Industrie entstanden, die weltweit Milliardenumsätze generiert und
unzählige Menschen ernährt.
Es ist aber auch
hier wie
überall:
Man
kann es auch übertreiben !
So
lebt manches Unternehmen von Menschen, die an einer schwer heilbaren
Krankheit leiden: dem Sauberkeitswahn, einer psycho- logischen
Zwangsstörung.
Sie kennen jedes
am Markt gehandelte
Putzmittel samt Inhaltsstoffen und Vor- und Nachnamen der damit
entfernbaren Bakterien, Bazillen, Amöben, Staphylokokken und deren
Verwandte - alle !
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Es ist praktisch unmöglich, diese
Menschen, zu 99,9% Frauen (Monks sind die Ausnahme) ohne eine Flasche
Desinfektionsmittel in der Handtasche anzutreffen, und sei es nur
eine Notration Isopropanol in der Sprühflasche. Das kann Sinn
machen, wenn man viel unterwegs ist und evtl. fremde Toiletten
benutzen muss, ansonsten ist solch Hilfsmittel ziemlich überflüssig.
Der Körper muss lernen, sich selbst gegen Viren etc. zu wehren. Wenn
er diese Fähigkeit verlernt oder sie ihm abtrainiert wird, ist er
hilflos, wenn ein Angreifer kommt.
Das
alles weiß der Zwangsneurotiker, hat aber eine ungeheure Angst,
gleich "tot zu gehen" wenn er das einsieht, versteht nicht,
wie anders der "homo cogitus" überhaupt leben könnte.
Für
solch unbelehrbare und nicht mehr therapierbare Menschen kommt die
Industrie mittlerweile auf Ideen, die wirklich an die Grenzen gehen.
Rechts ein
Beispiel, wie weit man gehen kann, um Menschen
Geld für unnötige Dinge aus der Tasche zu ziehen.
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Die
Lösung:
Der
Insektenreiniger
Sie sehen richtig !
Ein Discounter bietet neben ca.
10.000
Dingen, die kein Mensch wirklich
braucht, ein Spray an, mit dem man INSEKTEN reinigen kann. WOW !!!!
Auf
die Idee kam bestimmt ein Ureinwohner Amerikas, meist fälschlich als
Indianer bezeichnet. Diese Spezies hat die Angewohnheit, Tiere um
Vergebung zu bitten, bevor sie leider geschlachtet werden müssen.
Der Kölner würde hier sagen: nä-wat nobel... Auch asiatische
Völker pflegen solche Rituale.
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Sie knien vor dem Tier nieder, beten mit
ihm und entschuldigen sich präventiv, um irgendwelche Götter nicht zu
verärgern, schließlich ist das Viech ja auch eine göttliche Schöpfung.
Natürlich
haben sich hier gleich die Kammerjäger etwas einfallen lassen. Warum
soll man eine Assel, die man "himmeln" muss, nicht würdig vor den Herrn
schicken? Bevor man sie kunstvoll zertritt. Manche lassen sogar
spanische Flamenco-Tänzer einfliegen, die das Getier massenweise
zertrampeln, natürlich stilgerecht zu traditioneller Musik. Wenn es um
Kakerlaken geht, natürlich passend zu "la cucaracha" !
Damit
die Tiere nicht unrein vor den Herrn treten müssen, werden sie mit oben
abgebildetem Spezialreiniger gesäubert.
Eine
Flasche soll für eine Messiwohnung ca. 1 Jahr ausreichen.
Ganz
schön clevy, was?
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